
Der innerstädtische Leerstand in Kleve stellt eine erhebliche Herausforderung dar, der bereits durch das Projekt „KulturLOKAL“ 2024 mit unserer Mitarbeit ins Bewusstsein gerückt wurde. Die Vielzahl leerstehender Räume in der Klever Innenstadt ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein wirtschaftliches. Um die Innenstadt wiederzubeleben, ist es entscheidend, bestehende Konzepte wie „Klever Sprossen“ gemeinsam mit der Verwaltung, Einzelhändler:innen und Immobilien-Makler:innen aktiv umzusetzen.
Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot an Gastronomie, Fachgeschäften und kulturellen Veranstaltungen ist unerlässlich, um Anreize für die Bürger:innen und Besucher:innen zu schaffen. Nur so kann die Innenstadt langfristig attraktiv bleiben und die Stadtentwicklung positiv beeinflussen.
Die Belebung leerstehender Ladenlokale und der Aufbau eines offenen, interkulturellen Begegnungsraums sollen langfristig in ein soziokulturelles Zentrum münden, das Hochkultur und Subkultur verbindet, politische Bildungsarbeit leistet und Raum bietet für Künstler:innentreffs, Konzerte, Ausstellungen, Workshops, deutsch-niederländische Symposien und Lesungen.
Unser aktueller Raum, den wir als „Nest“ bezeichnen, fungiert als zentrale Anlaufstelle und soll in Zukunft einen festen Standort mit erweiterten Möglichkeiten bieten. Dabei wünschen wir uns unter anderem Co-Working-Spaces, Proberäume und weitere Angebote, die zur Belebung der Innenstadt beitragen. Es ist an der Zeit, den Leerstand aktiv anzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden, die Kleve zu einem lebendigen und einladenden Ort machen.
